Bahnübergang an der Öchtringhauser Straße:
„Hier muss jetzt sofort angefangen werden zu planen“
Lippstadt-Öchtringhausen. „Bitte Schranke öffnen“. Wer diese Bitte durch die Sprechanlage am Bahnübergang an der Öchtringhauser Straße in der Nähe des „Schwalbenwirts“ sprach, kann mitunter lange warten.
Nicht nur das: Auch wird die Sprechanlage regelmäßig beschädigt. Um über die Besonderheiten des Bahnübergangs (BÜ) zu beraten und gemeinsam Verbesserungsvorschläge zu erörtern, lud nun der heimische Landtagsabgeordnete Jörg Blöming (CDU) zum Ortstermin mit dem Öchtringhausens Ortsvorsteher Berthold Buttler (CDU) und Vertretern der DB Netz AG.
Regelmäßig müsse die Sprechanlage und auch die Zäune am BÜ, auf dem Züge des Regional-, Güter- und Fernverkehrs von Hamm nach Altenbeken verkehren, aufgrund von Vandalismus erneuert werden, weil Holzzäune niedergetreten und auch umgangen werden.
Unschön sei auch, dass es unregelmäßig zu langen Wartezeiten bis zur Öffnung der Schranken komme, wobei mitunter die Kommunikation zu wünschen übrig lasse. Da würden die BÜ-Nutzer gegenüber dem Fahrdienstleiterpersonal durchaus beleidigend, was das Gegenüber natürlich provoziert.
Es wurde angeregt, die Hinweisschilder zur Bedienung in mehreren Sprachen anzubringen, eine Videoanlage zu installieren oder eine Straßenüberführung zu bauen.
Die ersten beiden Vorschläge wurden seitens der Bahn jedoch als nicht sinnvoll bewertet.
Die sicherste Überquerung der Gleise ohne jegliche Wartezeit wäre nur in Form einer Eisenbahnüberführung oder Unterführung, umsetzbar. Man wolle nun prüfen, wann auf der Strecke eine Geschwindigkeitserhöhung auf 200 km/h – bislang fahren die Züge dort maximal 160 km/h – geplant ist, da dann eine alternative Kreuzung zwingend notwendig würde.
Der Bau einer Eisenbahnüberführung könne gute zehn Jahre dauern.
„Hier muss jetzt sofort angefangen werden zu planen“, meinte MdL Jörg Blöming, der den Anwohnern seine Unterstützung als Mitglied des Verkehrsausschusses im Düsseldorfer Landtag, zusagte. „Hauptsache, der Zustand ändert sich in Zukunft“.
Als erste Maßnahme wird zeitnah das zuständige Bahnpersonal sensibilisiert, um eine schnelle und reibungslose Überquerungen zu gewährleisten, so die Vertreter der DB Netz AG.
Darüber berieten sich der Landtagsabgeordnete Jörg Blöming, Ortsvorsteher Berthold Buttler und Vertreter der DB Netz AG mit u.a. Melanie Krull, Achim Albrecht, Heinz Ridder und Hans-Peter Kemmler.