Jörg Blöming

Die Stärkung der politischen Teilhabe ist besonders für armutsbetroffene Menschen wichtig. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert auf diesem Grund wissenschaftliche Expertisen, die neue Erkenntnisse und Ansätze zur Armutsbekämpfung liefern, sowie konkrete Projekte, welche die politische Beteiligung von armutsbetroffenen Menschen fördern. Daneben wird die kommunale Sozialplanung durch den „KomMOnitor“ gefördert. Antragsberechtigt sind Kreise, Träger der freien Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe, Bildungseinrichtungen, Gewerkschaften sowie lokale Netzwerke und Initiativen.

„Armut darf nicht politische Unsichtbarkeit bedeuten. Ob in den Städten oder in ländlichen Regionen in unserer Heimat. Es ist wichtig, dass Menschen mit Armutserfahrungen mitreden, mitgestalten und mitentscheiden können“, erklärt der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Jörg Blöming. „Beteiligung ist kein Privileg, sondern ein demokratisches Grundrecht. Dieses Förderprogramm ist ein wichtiger Schritt, den sozialen Zusammenhalt vor Ort und in unserer Gesellschaft im Allgemeinen zu stärken.“

Das Förderprogramm „Armutsbekämpfung und Sozialplanung in Nordrhein-Westfalen“ besteht aus drei Bausteinen:

  1. Politische Beteiligung:
    Ziel ist es, die Stimme von Menschen mit Armutserfahrung zu stärken. Gefördert werden innovative Beteiligungsformate vor Ort, der Aufbau von Netzwerken zur Selbstvertretung und neue Wege, um die Interessen Betroffener wirksam in politische Entscheidungsprozesse einzubringen. 

  2. Wissensermittlung:
    Gefördert wird außerdem die wissenschaftliche Aufarbeitung armutsbezogener Themen. Hierzu gehören Expertisen zu kommunalen Sozial- und Kulturpässen, zu sozialen Aspekten des Klimaschutzes sowie zur digitalen Ausstattung und Medienkompetenz einkommensschwacher Haushalte.


  3. Unterstützung der kommunalen Sozialplanung:
    Kommunen erhalten finanzielle Mittel zur Einführung, Wartung und Nutzung der Open-Source-Software „KomMonitor“. Das Tool unterstützt eine datenbasierte Sozialplanung, um gezielt Maßnahmen zur Armutsbekämpfung vor Ort zu entwickeln.

Weitere Informationen finden Interessierte unter: www.mags.nrw/armutsbekaempfung-und-sozialplanung