CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Blöming
Realisierung des Radweges an der L636 zwischen Overhagen und Benninghausen erneut in Angriff nehmen
Lippstadt-Herringhausen. Seit über 20 Jahren wünschen sich Anwohner und Politiker einen Radweg entlang der L636 zwischen Overhagen und Benninghausen bis nach Eickelborn. Immer wieder formulierte die heimische CDU dieses Anliegen in politischen Gremien hinsichtlich einer attraktiven verkehrstechnischen Umstrukturierung des Zentrums, bei der auch die Anbindung der Dörfer mit berücksichtigt wird, um so noch mehr Menschen aufs Rad zu bekommen.
Nun trafen sich Anwohner, Politiker und Interessierte auf Einladung der CDU Ortsunion Hellinghausen-Overhagen zu einer Informationsveranstaltung am Ortsteingang von Herringhausen bei Schnee und Glühwein, um eine mögliche Offensive zu besprechen. Dass der Radweg an der L636 bislang nicht realisiert werden konnte, liegt vor allem an nicht geklärten Grundstücksfragen. Doch ein solcher Radweg sei im Sinne der Verkehrssicherheit mehr als angebracht, betonten die Anwesenden.
Die Straße werde mitunter täglich von vielen Schülern befahren, die mit dem Rad zum Gymnasium unterwegs sind. Dabei gebe es immer wieder brenzlige Situationen. Einig war man sich darüber, in einem ersten und notwendigen Schritt die Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern wieder aufzunehmen. Knackpunkt sei damals wie heute die Frage nach der Verkehrssicherheitspflicht, die die Eigentümer zu tragen haben. Aus der Bürgerschaft kam der Vorschlag, ob diese mittelbar über den städtischen Bauhof, der die Strecken kontrolliere und warte, übernommen werden könne. Ein weiterer Grund für das auf Eis liegen des Projekts sei, dass es im Regionalratsprogramm nicht auf der Liste der Top 10 stehe.
„Seitens Straßen.NRW bestehen derzeit keine aktuellen Planungsaktivitäten“, ließ der heimische Landtagsabgeordnete Jörg Blöming (CDU) wissen. Zwar sei der Abschnitt zwischen Overhagen und Benninghausen gemeldet, der westlich angrenzende Abschnitt von Lippstadt/Eickelborn nach Benninghausen jedoch sei nicht im Regionalratsprogramm enthalten, weil bisher kein entsprechender Antrag gestellt wurde. Mehr Chancen bestünden eventuell, wenn die Realisierung über das Programm der Bürgerradwege laufen würde, schlug Blöming vor. Dazu müsste zwischen dem Baulastträger und der Kommune oder einem anderen Planungsträger eine Vereinbarung über das Baurecht getroffen werden. Dann könnten Fördermittel über das NRW-Verkehrsministerium fließen.