Das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union stellen insgesamt 196 Millionen Euro auch im Kreis Soest zur Verfügung, um die energetische Sanierung von öffentlichen Einrichtungen zu unterstützen. Im Rahmen des Programms „Energieeffiziente öffentliche Gebäude“ werden vorrangig karitative, kulturelle, touristische und sportliche Einrichtungen gefördert.
Nach Abschluss der Modernisierung müssen diese Gebäude mindestens 50 Prozent ihres vorherigen Primärenergiebedarfs einsparen.
„Die Sanierung öffentlicher Gebäude ist ein entscheidender Schritt, um unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, da immer noch 30 Prozent der CO2-Emissionen aus dem Gebäudebestand stammen. Diese Förderung soll Kommunen dabei unterstützen, ihre älteren Gebäude energetisch zu sanieren, Energiekosten zu senken und somit einen wichtigen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz zu leisten.Besonders gefördert werden Gebäude, die bei ihrer Planung und beim Bau die Vorgaben der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 noch nicht erfüllen. Hier sind die Energieverbräuche oft durch ineffiziente Heizungsanlagen, fehlende Dämmung oder energieintensive Lüftungsanlagen überdurchschnittlich hoch.
Förderfähige Investitionen umfassen unter anderem die Wärmedämmung, den sommerlichen Wärmeschutz, die Erneuerung von Heizungsanlagen, den Einbau und die Erneuerung von Lüftungsanlagen oder Wärmespeichern. Auch Energiekonzepte und Planungsleistungen, wie etwa die energetische Untersuchung des Bestandsgebäudes oder Konzepte zum Energiemanagement, können gefördert werden.
Die Förderanträge können ab sofort über das digitale Antragsportal von Städten, Gemeinden, Kreisen, kommunalen Zweckverbänden, kommunalen Unternehmen sowie gemeinnützigen Körperschaften gestellt werden. Die Bewilligung der Vorhaben erfolgt nach Verfügbarkeit von Finanzmitteln,“ erklärt der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Jörg Blöming.
Weitere Informationen und den Link zur digitalen Antragstellung sind zu finden unter: www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/foerderungen-in-2021-2027/energieeffiziente-oeffentliche-gebaeude
Zum Hintergrund:
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nord-rhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,2 Milliarden Euro zur Ver-fügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäi-schen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des JTF, aus der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern In-novation, Mittelstandsförderung, Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.